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Dimitrios Limnios mit bitterer Statistik

Selbst mit einer kolportierten Ablöse von 3.3 Millionen Euro galt Dimitrios Limnios einst als Schnäppchen, vor allem aber als Hoffnungsträger für den 1. FC Köln. Doch der Mittelfeldspieler und der FC wollen nicht zueinander finden. Mittlerweile ist Limnios der einzige fitte Kölner Feldspieler, der noch keine Minute gespielt hat.


Es ist wohl eins der großen Missverständnisse beim FC in den vergangenen Jahren. Der junge Mittelfeldspieler kam als Hoffnungsträger. Über die Rolle des Zuschauers kam er aber nicht hinaus und spielt auch in dieser Saison keine Rolle beim 1. FC Köln: Wie geht es weiter mit Dimitrios Limnios?

Am kommenden Mittwoch ist es vermutlich wieder so weit. Dimitrios Limnios wird mal wieder für den FC auflaufen – allerdings im Testspiel gegen Porz. Für Limnios dürften sich die Herbsttage aktuell jedenfalls besonders grau anfühlen. Der 25-Jährige mit brasilianischen Wurzeln spielt zurzeit fußballerisch keine Rolle – weder beim 1. FC Köln noch in der griechischen Nationalmannschaft. Und eine Verbesserung ist aktuell auch nicht in Sicht. Der Mittelfeldspieler und der FC wollen so gar nicht zusammenfinden. Und das ist auch für den FC keine besonders gute Situation. Die Kölner verpflichteten Limnios erst spät im September 2020 uns setzten große Hoffnungen in den Rechtsaußen. Limnios kam mit der Empfehlung eines jungen griechischen Nationalspielers, dessen Marktwert zu diesem Zeitpunkt bei rund vier Millionen Euro taxiert war. 3.3 Millionen Euro war der Spieler den Kölner Verantwortlichen dem Vernehmen nach wert. Im Vergleich zum Marktwert und dem Potenzial eines jungen Spielers ein Schnäppchen.

Limnios noch ohne Einsatzminute

Drei Jahre später sieht der wirtschaftliche Erfolg hinter diesem Wechsel ganz anders aus. Limnios Marktwert wird von dem Online-Portal transfermarkt.de nur noch auf 1.2 Millionen Euro geschätzt. Und dieser Wert dürfte sich zeitnah auch nicht verbessern. Limnios bekommt nicht die Chance, sich zu empfehlen. Der 25-Jährige hat bei FC-Trainer Steffen Baumgart einen schweren Stand und kam trotz guter Vorbereitung bislang nicht zum Einsatz. Im Gegenteil: Limnios stand an den vergangenen drei Spieltagen nicht mal mehr im Kader. Nach den ersten Einsätzen von Jan Thielmann ist Limnios der einzige fitte Feldspieler, der für die Kölner in dieser Saison noch nicht eine Minute gespielt hat – abgesehen von den beiden Kreuzbandriss-Rekonvaleszenten Noah Katterbach und Florian Dietz, die aber immerhin in der U21 ihre ersten Minuten sammelten. Dabei hinterließ der Grieche in der Vorbereitung sowie in den bisherigen Testspielen einen guten Eindruck.

Schon im Sommer betonte Steffen Baumgart, dass es der Mittelfeldspieler beim FC schwer haben würde. Zu diesem Zeitpunkt stand die Verpflichtung von Faride Alidou noch in den Sternen. Die Konkurrenz ist auf der rechten Seite groß. Von Linton Maina über Luca Waldschmidt bis eben hin zu Alidou gibt es zahlreiche Akteure, die in dieser Saison auf der rechten Außenbahn zum Einsatz gekommen sind. Selbst der Rechtsverteidiger Rasmus Carstensen erhielt auf der offensiven Außenbahn den Vorzug vor Limnios. Ein Wechsel noch vor Saisonbeginn war insofern mehr als nur ein Thema. Ein Abnehmer fand sich aber augenscheinlich nicht. Dabei rennt dem FC ein wenig die Zeit davon. Der Vertrag des 25-Jährigen läuft im kommenden Sommer aus. Wollen die Kölner wenigstens einen Teil der einstigen Ablöse wieder reinholen, muss in der Wintertransferperiode ein Abnehmer her. Eine Leihe würde nur Sinn machen, wenn die Kölner vorab den Vertrag verlängern würden.

Limnios nicht im Nationalkader

Das scheint aber eher unwahrscheinlich. Unterm Strich machen die Kölner Verantwortlichen bislang jedenfalls nicht den Eindruck, als hätten sie noch große Hoffnung in eine Leistungsexplosion. Die gab es für Limnios nur bei seinem Gastspiel bei Twente Enschede, als der Grieche in 33 Erstliga-Spielen acht Tore erzielte und zwei vorbereitete. Gerüchte, Limnios würde zurück in die Niederlande wechseln, stellten sich frommer Wunsch der Enschede-Fans heraus. Und auch für die Länderspiele gegen Neuseeland (Freundschaftsspiel) und Frankreich (EM-Quali) in der kommenden Woche wurde Limnios einmal mehr nicht berücksichtigt.


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