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Defensive oder Offensive: Welche Rolle spielt Jan Thielmann gegen die Bayern?

Im Hinspiel gegen den FC Bayern spielte Jan Thielmann erstmals unter Steffen Baumgart als rechter Verteidiger. Eine Halbserie und einen Trainer später ist der 21-Jährige wieder dort angekommen. Gegen den Bayern-Angriff könnte auf Thielmann aber wieder eine andere Aufgabe zukommen.

Zuletzt lief Jan Thielmann auch beim 1. FC Köln als Rechtsverteidiger auf. Engagiert, aber nicht immer überzeugend. Nun warten Sané, Coman und Co. auf Jan Thielmann: Welche Rolle spielt er im Bayern-Plan?

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Die Kölner Krise war wohl nicht mehr aufzuhalten, als sich Steffen Baumgart durchrang, etwas Neues zu probieren. Nach zweieinhalb Jahren Viererkette stellte der damalige Kölner Trainer die FC-Defensive auf Fünferkette um. Und das gegen die Bayern. Möglicherweise wollte der Trainer sein Gegenüber mit dem Taktik-Wechsel aus dem Konzept bringen, vielleicht war es auch einfach ein Akt der Verzweiflung. Doch dort stand sie nun die Dreier- bzw. Fünferkette. Und auf der rechten Seite agierte nach dem Wechsel Jan Thielmann. Der Auftritt bei der knappen 0:1-Niederlage schien dem Trainer so gut zu gefallen, dass er Thielmann auch gegen den SV Darmstadt auf der rechten Abwehrseite spielen ließ. Eine Halbserie und auch einen Trainer später ist der gelernte Offensivakteur zurück auf der gleichen Position und sagt heute wie damals, dass er dort spiele, wo der Coach ihn aufstelle.

Kölner Defensive am Samstag gefragt

Zwei Begegnungen war das nun als rechter Teil der Viererkette. Thielmann hat den etatmäßigen Rechtsverteidigern vorerst den Rang abgelaufen. Auch, weil der 21-Jährige eben den Offensivdrang verspürt, den Schultz gerne bei seinen Außenverteidigern sieht. Dabei war der Erfolg gerade gegen den VfL Bochum am Samstag überschaubar. Thielmann hatte nur wenige gute Offensivaktionen und war in der Defensive nicht immer stabil. Der Youngster gewann im Schnitt jeden zweiten Zweikampf – für einen Außenverteidiger ein ordentlicher, aber kein überragender Wert. Spieler wie Alphonso Davies oder David Raum sind über die gesamte Saison nur minimal besser.

Nun geht es am Samstag gegen die Bayern und damit trotz der kriselnden Form und wohl vergebenen Meisterschaft gegen das torgefährlichste Team der Liga. 80 Treffer hat der Rekordmeister in dieser Spielzeit bereits erzielt, schickt sich an, die 100 zu knacken. Auf die Kölner Defensive kommt einiges zu und bei Spielern wie Leroy Sané, Kingsley Coman oder Jamal Musiala über die Außen in erster Linie Technik gepaart mit Tempo. Zwar fällt Serge Gnabry verletzt aus, die Qualität von der Bank kann sich bekanntlich dennoch sehen lassen. Viele Freiheiten wird der klassische Außenverteidiger also nicht bekommen. So ist die Frage, ob Timo Schultz über die Außen eher absichern will oder den Weg in die Offensive sucht. Dass der Kölner Coach im Vergleich zu seinem Vorgänger einen größeren Fokus auf die Rückwärtsbewegung legt, ist bekannt.

Setzt Schultz auf mehr Defensive

Schultz könnte auch auf die defensivere Variante mit dem schnellen Rasmus Carstensen oder dem Bayern erprobten Routinier Benno Schmitz setzen. Dann wäre Thielmann wieder eine Option in der Offensive. Auf der rechten Seite machte der 21-Jährige mit seinem Tempo seine besten Spiele in dieser Saison. Allerdings zeigte gerade Faride Alidou nach seiner Einwechslung gegen Bochum ebenfalls wieder gute Ansätze.

Möglich, dass Thielmann aber auch wieder für Davie Selke ins Zentrum rückt. Das Kölner Eigengewächs hatte den Stürmer bereits vor seiner Roten Karte bei der ersten Fußverletzung vertreten. Zuletzt sprach Schultz davon, dass er auf Thielmann in der Offensive setze, wenn die Mannschaft defensiv ausgerichtet sei und er Tempo benötige. Also gegen die Bayern? Dass Angriff gegen den Rekordmeister die beste Verteidigung sein kann, zeigte ebenfalls Steffen Baumgart mit dem FC vor etwas mehr als einem Jahr bei den Bayern. Damals gelang den Bayern in der Schlussminute der Ausgleich.


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